Nikkei, Topix & Co Industriedaten schieben asiatische Börsen an

Positive Industriedaten verhelfen den Börsen in Fernost am Montagvormittag zu Gewinnen – trotz stockender Handelsgespräche zwischen den USA und China, wie es in einem Medienbericht heißt.

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Eine Passantin vor einer Anzeigetafel der Börse in Tokio. Quelle: AP

Die Aktienanleger in Asien haben nach positiven Industriedaten aus China Mut geschöpft und klammern sich weiterhin an die Hoffnung, dass die Regierungen in Peking und Washington bei den Handelsgesprächen einen Kompromiss erzielen können.

Der Markt verzeichnete einen Aufschwung, nachdem der Caixin/Markit Index (PMI) im November auf 51,8 von 51,7 im Vormonat gestiegen war und damit den schnellsten Wachstumsanstieg seit Dezember 2016 verzeichnete. „Die Umfrage scheint darauf hinzudeuten, dass die Binnennachfrage ziemlich stark ist, auch wenn man keinen hemmungslosen Optimismus hinsichtlich der wirtschaftlichen Aussichten hegen kann“, sagte Naoki Tashiro, Präsident von T.S. China Research.

Die Gespräche über ein Handelsabkommen zwischen China und den USA sind einem Medienbericht zufolge jedoch aufgrund der jüngst erlassenen „Hongkong-Gesetze“ in den USA ins Stocken geraten. „Es sieht etwas schwierig aus für die Staats- und Regierungschefs zweier Länder, in diesem Monat ein Abkommen zu unterzeichnen. Was wahrscheinlicher ist, ist dass China mehr US-Agrarprodukte kaufen wird und die USA dafür die nächsten Zölle verschiebt“, vermutet Hiroyuki Ueno, Senior Stratege bei Sumitomo Mitsui Trust Asset Management.

Die Börse in Tokio hat sich am Montag zunächst stärker gezeigt. Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index lag im Verlauf 1,1 Prozent höher bei 23.548 Punkten. Der breiter gefasste Topix-Index stieg um 1 Prozent und lag bei 1717 Punkten.

Die Börse in Shanghai lag 0,4 Prozent im Plus. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzen gewann 0,5 Prozent. Der MSCI-Index für asiatische Aktien außerhalb Japans fiel um 1,2 Prozent.

Im asiatischen Devisenhandel gewann der Dollar 0,1 Prozent auf 109,64 Yen und stagnierte bei 7,0289 Yuan. Zur Schweizer Währung notierte er kaum verändert bei 0,9997 Franken. Parallel dazu blieb der Euro fast unverändert bei 1,1018 Dollar und notierte kaum verändert bei 1,1017 Franken. Das Pfund Sterling verlor 0,2 Prozent auf 1,2912 Dollar.

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