Nikkei, Topix & Co. Positive US-Vorgaben verleihen Japan-Börse Auftrieb

Hoffnungen auf eine Einigung im US-Handelsstreit mit China sorgen für gute Stimmung bei den Anlegern. Trump erwägt laut eines Medienberichts eine Verlängerung der Frist im Zollkonflikt.

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Vor einem Börsenvideofenster in Tokio Quelle: AP

Tokio Positive Vorgaben aus den USA haben am Donnerstag den Börsen in Japan zu Gewinnen verholfen. Zudem sorgte die Hoffnung auf eine Annäherung im Zollkonflikt weiter für gute Stimmung. Gewinnmitnahmen bremsten den Anstieg der Kurse allerdings. Der Leitindex Nikkei notierte am frühen Nachmittag in Tokio 0,16 Prozent fester bei 21.177 Punkten. Der breiter gefasste Topix legte knapp 0,1 Prozent zu auf 1590 Zähler.

US-Präsident Donald Trump erwägt einem Medienbericht zufolge eine Verlängerung der zum 1. März gesetzten Frist im Handelsstreit mit China um 60 Tage. So solle den Gesprächen zwischen beiden Seiten mehr Zeit gegeben werden, meldete die Agentur Bloomberg unter Berufung auf namentlich nicht genannte Insider am Donnerstag.

In Peking laufen derzeit Gespräche zwischen beiden Seiten. Trump hat mit einer Erhöhung der Zölle auf chinesische Importe zu Anfang März gedroht, sollte es bis dahin keine Einigung geben. Zuletzt zeigte er sich aber offen für eine Fristverlängerung, sollte man in den Gesprächen einer Einigung nahe kommen.

Der Euro wurde in Fernost unter der psychologisch wichtigen Marke von 1,13 Dollar gehandelt bei 1,1283 Dollar. Zwischenzeitlich rutschte er sogar auf 1,1245 Dollar.

Japans Wirtschaft hat im vierten Quartal dank steigender Konsumausgaben und höheren Investitionen wieder zum Wachstum zurückgefunden. Das Bruttoinlandsprodukt legte auf Jahressicht zwischen Oktober und Dezember um 1,4 Prozent zu, wie aus am Donnerstag veröffentlichten Regierungsdaten hervorgeht. Im dritten Quartal war es noch um revidiert 2,6 Prozent geschrumpft, als Naturkatastrophen und rückläufige Exporte sich belastend ausgewirkt hatten.

Verglichen mit dem Sommer legte die Wirtschaftsleistung im Schlussquartal um 0,3 Prozent zu. Die Exporte wuchsen zum Vorquartal um 0,9 Prozent. Einige Volkswirte bleiben dennoch auf der Hut angesichts des anhaltenden Handelsstreits zwischen den USA und China, der auch ein Risiko für die exportlastige japanische Wirtschaft ist.

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