Nikkei, Topix & Co Proteste in Hongkong und Handelsstreit drücken asiatische Börsen ins Minus

Die anhaltenden Proteste und Unsicherheit beim Handelsstreit lassen Anleger in Asien zögern. Zum Beginn der Woche verlieren die wichtigsten Indizes in Japan und China.

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Passanten sind in der Reflexion einer Anzeigetafel der japanischen Börse zu sehen. Quelle: AP

Die bestehende Unsicherheit auf eine Einigung im Handelsstreit der USA mit China und die neuen Gewaltausbrüche in Hongkong lassen asiatische Anleger weiter zögern. „Der Handelsstreit zwischen China und den USA und der Protest in Hongkong führen dazu, dass die asiatischen Märkte heute ins Minus gehen“, prognostiziert James McGlew, Analyst bei der Börsenmaklerfirma Argonaut und fügte hinzu: „Die Proteste in Hongkong ziehen sich schon eine Weile hin und die Ansicht aus der Finanzwelt ist, dass wir das jetzt zu spüren bekommen. Je länger sich das hinzieht, desto negativer werden die Auswirkungen sein.“

Nach seinen eher pessimistischen Worten am Freitag hatte sich US-Präsident Donald Trump am Wochenende wieder optimistischer zur Entwicklung des Handelsstreits mit China geäußert. Die Gespräche würden sich „sehr schön“ entwickeln, sagte Trump vor Journalisten. Auch sei China sehr stark daran interessiert, zu einer Einigung zu kommen. Es gebe allerdings eine falsche Berichterstattung über den Willen der USA, bereits bestehende Sonderzölle auf chinesische Produkte zurückzunehmen. Im Detail äußerte er sich dazu aber nicht weiter.

Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index lag im Verlauf 0,2 Prozent tiefer bei 23.354 Punkten. Der breiter gefasste Topix-Index blieb unverändert und lag bei 1703 Punkten.

Die Börse in Shanghai lag ein Prozent im Minus. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzen verlor 0,9 Prozent. Der MSCI-Index für asiatische Aktien außerhalb Japans fiel um 0,6 Prozent.

Im asiatischen Devisenhandel verlor der Dollar 0,2 Prozent auf 109,07 Yen und legte 0,1 Prozent auf 6,9989 Yuan zu. Zur Schweizer Währung notierte er kaum verändert bei 0,9972 Franken. Parallel dazu blieb der Euro fast unverändert bei 1,1018 Dollar und notierte kaum verändert bei 1,0988 Franken. Das Pfund Sterling gewann 0,1 Prozent auf 1,2786 Dollar.

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