Tokio Hoffnung auf eine Entspannung im Handelsstreit zwischen den USA und China haben der Tokioter Börse am Freitag Auftrieb verliehen. Die Anleger seien wieder risikofreudiger, sagten Händler. Auslöser war ein Medienbericht über eine mögliche Aufhebung von US-Einfuhrzöllen auf chinesische Produkte.
Einen entsprechenden Vorschlag habe US-Finanzminister Steve Mnuchin vorgelegt, berichtete das „Wall Street Journal“ unter Berufung auf Insider. Er habe die Kehrtwende im Handelsstreit für die nächste Verhandlungsrunde am 30. Januar ins Spiel gebracht. Ein Ministeriumssprecher dementierte den Bericht zwar, die Anleger schöpften aber neuen Mut.
Der japanische Leitindex Nikkei stieg bis zum Mittag um 1,3 Prozent auf 20.674 Punkte auf den höchsten Stand seit einem Monat. Er folgte damit auch den positiven Vorgaben an den US-Börsen, die ebenfalls von dem Medienbericht beflügelt worden waren. Der MSCI-Index für asiatische Aktien außerhalb Japans gewann 0,7 Prozent. Die chinesische Börse in Shanghai legte 0,8 Prozent zu.
Der Euro notierte im fernöstlichen Devisenhandel kaum verändert bei 1,1393 Dollar. Zur japanischen Währung lag die US-Devise einen Tick höher bei 109,32 Yen.