Nikkei, Topix & Co. Tokioter Börse mit Kursgewinnen – Trump-Abe-Treffen im Fokus

Die Börsianer blicken gebannt auf die Gespräche zwischen Trump und dem japanischen Ministerpräsidenten Shinzo Abe. Der Nikkei verbucht ein Plus.

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Die japanische Hauptstadt ist einer der wichtigsten Finanzplätze Asiens. Quelle: dpa

Tokio Die Tokioter Börse ist mit Kursgewinnen in die neue Woche gestartet. Der Nikkei der 225 führenden Werte stieg am Montag um 0,3 Prozent auf 21.181 Punkte. Der breiter gefasste Topix legte um 0,4 Prozent auf 1547 Zähler zu. Die Aktienmärkte in Japan folgten damit der Wall Street, die am Freitag nach positiven Signalen von US-Präsident Donald Trump im Zollstreit mit Gewinnen aus dem Handel gegangen war.

Die Börsianer blicken derzeit gebannt auf den Ausgang der Gespräche zwischen Trump und dem japanischen Ministerpräsidenten Shinzo Abe. „Der Markt scheint positiv über die Handelsgespräche zu denken“, sagte Ryohei Yoshida, Analyst bei Daiwa Securities. Er verwies auf die jüngsten Tweets von Trump. Der US-Präsident hatte am Wochenende über Fortschritte in den Gesprächen zwischen Japan und den USA getwittert.

Der US-Handelskonflikt mit China und die Debatte um Huawei stehen auch weiterhin im Fokus der Anleger. Der Huawei-Chef Ren Zhengfei hält Vergeltungsmaßnahmen Chinas gegen Apple für unwahrscheinlich. „Das wird erstens nicht geschehen, und wenn das doch passieren sollte, werde ich der erste sein, der dagegen protestiert“, sagte er der Agentur „Bloomberg“.

Der Huawei-Gründer räumte ein, dass die Exportbeschränkungen durch die Regierung von US-Präsident Trump den zweijährigen Vorsprung, den sich der chinesische Netzwerkausrüster und Handyhersteller gegenüber der Konkurrenz aufgebaut hat, beeinträchtigen könnte. Er betonte jedoch, dass Huawei entweder seine Chipversorgung erhöhen oder Alternativen finden werde, um bei Smartphones und 5G vorne zu bleiben.

Die USA hatten Huawei vor wenigen Tagen auf eine schwarze Liste gesetzt, die es US-Firmen untersagt, mit dem Unternehmen Geschäfte zu tätigen. Trump wirft dem Konzern vor, dass mit seinen Produkten Spionage für den chinesischen Staat betrieben werden kann. Huawei weist das zurück.

Der Euro legte im fernöstlichen Handel zum Wochenstart zum Dollar leicht zu. Die europäische Einheitswährung kostete zuletzt 1,1213 Dollar. Zum Yen stieg die US-Währung auf 109,45 Yen.

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