
Die Tokioter Börse hat sich am Donnerstag nach einer Verlustserie erholt. Der Nikkei der 225 führenden Werte stieg bis zum späten Vormittag um 1,5 Prozent auf 27.956 Punkte. Der breiter gefasste Topix gewann 0,7 Prozent auf 1955 Zähler. Händler erklärten die Kursgewinne mit kursgünstigen Anschaffungen. Zu den Gewinnern zählten unter anderen zyklische Aktien. Bei den Einzelwerten ließen Aeon gegen die allgemeine Markttendenz 2,8 Prozent Federn, nachdem die Supermarktkette die Börsianer mit ihren Halbjahreszahlen enttäuscht hatte.
Auch in Japan dürfte die Inflation demnächst anziehen: Der Chef der japanischen Notenbank (BOJ), Haruhiko Kuroda, rechnet angesichts steigender Energiekosten mit einer Zunahme der Verbraucherpreise. Der Kerninflation, die sich bei null Prozent bewege, sollte leicht positiv werden, sagte Kuroda am Donnerstag bei einem vierteljährlichen Treffen regionaler Notenbanker.
Der Preisauftrieb dürfte sich allmählich beschleunigen. Die Konjunktur sei angesichts einer robusten externen Nachfrage auf dem Weg der Erholung. Im August war ein einjähriger Abwärtstrend bei Japans Verbraucherpreisen gestoppt worden. Der Verbraucherpreisindex (VPI), der frische Lebensmittel ausschließt und Ölpreise einschließt, kam das erste Mal seit Juli 2020 aus dem negativen Bereich heraus.
Der Euro stagnierte im fernöstlichen Handel zum Dollar. Die europäische Einheitswährung kostete zuletzt 1,1558 Dollar. Zum Yen gab die US-Währung auf 111,48 Yen nach. Der Schweizer Franken notierte bei rund 0,9276 Franken je Dollar und bei etwa 1,0722 Franken je Euro.