Nikkei, Topix & Co Virus-Sorgen setzen Japans Börse zu – Schanghai stabil

Die Börse Schanghai legt dank Spekulationen auf weitere Konjunkturhilfen der Regierung und der Notenbank zu. In Japan und Südkorea sieht es anders aus.

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Passanten vor einer Anzeigetafel der Börse in Tokio. Quelle: AP

Aus Furcht vor den wirtschaftlichen Folgen der Coronavirus-Epidemie ziehen sich Anleger aus asiatischen Aktienmärkten zurück. Der japanische Nikkei-Index fiel am Freitag um 0,4 Prozent auf 23.387 Punkte. Die südkoreanische Börse verlor 1,5 Prozent auf 2163 Zähler. Die Börse Schanghai legte dagegen dank Spekulationen auf weitere Konjunkturhilfen der Regierung und der Notenbank 0,3 Prozent auf 3040 Stellen zu.

„Wegen der neuen Coronavirus-Fälle in Südkorea und Japan bekommen einige Leute kalte Füße“, sagte David Bloom, Devisen-Chef der Bank HSBC. Dies bekomme auch die japanische Währung zu spüren, die üblicherweise in Krisensituationen als „sicherer Hafen“ angesteuert werde

Der Dollar kostete am Freitag 111,95 Yen und blieb damit auf Tuchfühlung mit seinem Zehn-Monats-Hoch vom Donnerstag. Zu den japanischen Leidtragenden des Virus-Ausbruchs zählte Oriental Land. Die Aktien des Betreibers des Tokyo Disney Resort verloren 2,5 Prozent, weil Besucher wegen des Virus-Ausbruchs Freizeitparks zunehmend meiden.

Gefragt waren dagegen Internetfirmen wie Z Holdings und Rakuten. Deren Titel verteuerten sich um jeweils mehr als vier Prozent, weil Konferenzen und Seminare verstärkt online abgehalten werden.

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