Nikkei, Topix und Co. Virusmutation bremst auch Asiens Börsen

Die Sorge um die Ausbreitung des möglicherweise ansteckenderen neuen Virus-Stammes lässt die Stimmung an den asiatischen Börsen sinken.

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Die neue Coronavirus-Mutation trübt die Stimmung an den asiatischen Märkten. Quelle: dpa

Die britische Virusmutation dämpft an den asiatischen Aktienmärkten die Hoffnung auf eine rasche Konjunkturerholung. In Tokio ging der 225 Werte umfassende Nikkei-Index am Dienstag ein Prozent schwächer bei 26.436,39 Punkten aus dem Handel, das ist der stärkste Rückgang seit etwa einem Monat.

Auch in China und an vielen anderen asiatischen Märkten gaben die Kurse nach. Viele Anleger nutzten aber auch die Kursgewinne der vergangenen Tage und Wochen für Gewinnmitnahmen vor den Weihnachtstagen, sagte Yasuo Sakuma, Chefinvestor bei Libra Investments. „Ich habe das selber genau so gemacht.“

Die neue Virusvariante breitet sich derzeit vor allem in Großbritannien rasch aus. Sie soll deutlich ansteckender sein als das ursprüngliche Virus. Um zu verhindern, dass noch mehr Menschen krank werden, wurden daher die Schutzvorkehrungen verschärft und der Verkehr zwischen Großbritannien und Kontinentaleuropa weitgehend zum Erliegen gebracht.

Am Montag waren als Reaktion darauf die Kurse an den europäischen Aktienmärkten so stark gesunken wie seit zwei Monaten nicht. In Tokio kamen Sorgen wegen steigender Infektionszahlen dazu. Der Gouverneur von Tokio, Yuriko Koike, rief die 14 Millionen Einwohner der Hauptstadt dazu auf, zu Hause zu bleiben. Das setzte vor allem Flug- und Bahngesellschaften unter Druck: Die Papiere der East Japan Railway gaben 2,1 Prozent nach, die von ANA 2,3 Prozent.

Auch Ölfirmen wurden verkauft: Die Papiere von Inpex sanken um fünf Prozent, die von Eneos 2,7 Prozent.

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