Nikkei & Co. US-Steuerreform lässt Asiens Börsen kalt

Die asiatischen Aktienmärkte haben sich am Donnerstag kaum bewegt. Trotz der beschlossenen US-Steuerreform hielten sich die Anleger zurück. Impulse lieferte jedoch eine Entscheidung der japanischen Zentralbank.

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Vor einer Anzeigetafel der Börse in Tokio. Quelle: Reuters

Tokio Die Verabschiedung der US-Steuerreform im Kongress löste keine Kauflaune bei den Anlegern in Asien aus, sondern war bereits in den Kursen eingepreist. Für Unruhe sorgte das Gesetzespaket dagegen am Anleihemarkt: Investoren befürchten, dass ein Konjunkturpaket zu einem Zeitpunkt, zu dem die Wirtschaft ohnehin auf Hochtouren läuft, nur die US-Notenbank Fed zu weiteren Zinserhöhungen bewegen dürfte.

Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index notierte am Mittag leicht im Minus bei 22.887 Punkten. Der breiter gefasste Topix-Index notierte leicht höher bei 1822 Zählern. Vor allem die Aktien von Immobilienfirmen und Einzelhändlern gaben nach.

Impulse für die Investoren in Asien lieferte die geldpolitische Entscheidung der Bank of Japan. Japans Zentralbank hält weiter unverändert an ihrer extrem lockeren Geldpolitik fest. Das entschied die Bank of Japan (BoJ) am Donnerstag nach Abschluss zweitägiger Beratungen. In Marktkreisen war dies erwartet worden. Die Zentralbank versucht, die Inflation anzuheizen. Zwar ist das Bruttoinlandsprodukt sieben Quartale in Folge gestiegen. Doch der Preisanstieg liegt weiter deutlich unter dem angepeilten Inflationsziel von zwei Prozent.

Auch außerhalb Japans bewegten sich die Kurse kaum. Der MSCI-Index für asiatische Aktien außerhalb Japans notierte unverändert.

Am Devisenmarkt bewegten sich die Kurse ebenfalls kaum. Der Dollar hielt sich in der Nähe seines Wochenhochs bei 113,39 Yen. Er wurde von der Aussicht auf höhere Zinsen in den USA gestützt. Die Entscheidung der japanischen Notenbank, den Kurs nicht zu ändern, sorgte dagegen nicht für Aufsehen.

Der Euro wurde kaum verändert zum späten New Yorker Handel mit 1,1864 Dollar gehandelt. Der Schweizer Franken wurde mit 0,9858 Franken je Dollar und 1,1699 Franken je Euro gehandelt.

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