Öl Kursentwicklung am Devisenmarkt stützt Ölpreise

Die derzeit schwache US-Währung stützt die Nachfrage nach Rohöl außerhalb des Dollar-Raums. Am Ölmarkt zeichnet sich der dritte Monat mit Preisanstieg ab.

  • Teilen per:
  • Teilen per:
Rohstoffe: Ölpreis auf Sieben-Jahres-Hoch Quelle: dpa

Die Ölpreise sind am Freitag leicht gestiegen. Am Morgen kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent 43,14 US-Dollar. Das waren 20 Cent mehr als am Vortag. Der Preis für ein Fass der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) stieg um elf Cent auf 40,03 Dollar. Am Donnerstag hatten schwache Konjunkturdaten aus den USA und eine allgemein trübe Stimmung an den Finanzmärkten die Ölpreise noch zeitweise stark unter Druck gesetzt.

Kurz vor dem Wochenende werden die Ölpreise durch die Kursentwicklung am Devisenmarkt gestützt. Nach extrem schwachen US-Konjunkturdaten und einer Zuspitzung der Corona-Krise mit einer hohen Zahl von Neuinfektionen ist der US-Dollar zuletzt unter Druck geraten. Ein schwacher Dollar macht Rohöl in Ländern außerhalb des Dollar-Raums günstiger und stützt so die Nachfrage.

Am Ölmarkt zeichnet sich der dritte Monat in Folge mit einem Anstieg der Preise ab. Die einsetzende konjunkturelle Erholung in führenden Volkswirtschaften nach dem dramatischen Einbruch in der Coronakrise sorgte für Preisauftrieb am Ölmarkt. Für den August wollen Experten aber Rückschläge beim Ölpreis nicht ausschließen, wenn führende Ölstaaten, die in der Opec+ zusammengefasst sind, ihre Fördermenge wieder etwas erhöhen wollen.

Hier geht es zur Seite mit dem Brent-Preis, hier zum WTI-Kurs.

© Handelsblatt GmbH – Alle Rechte vorbehalten. Nutzungsrechte erwerben?
Zur Startseite
-0%1%2%3%4%5%6%7%8%9%10%11%12%13%14%15%16%17%18%19%20%21%22%23%24%25%26%27%28%29%30%31%32%33%34%35%36%37%38%39%40%41%42%43%44%45%46%47%48%49%50%51%52%53%54%55%56%57%58%59%60%61%62%63%64%65%66%67%68%69%70%71%72%73%74%75%76%77%78%79%80%81%82%83%84%85%86%87%88%89%90%91%92%93%94%95%96%97%98%99%100%