
Die Ölpreise haben am Freitag nach deutlichen Vortagesverlusten etwas zugelegt. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent kostete am Morgen 34,00 US-Dollar. Das waren 78 Cent mehr als am Vortag. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte WTI legte um 79 Cent auf 32,29 Dollar zu.
Am Donnerstag waren die Ölpreise inmitten heftiger Finanzmarktturbulenzen erneut unter Druck geraten. Die erwartete starke Abschwächung der Weltkonjunktur durch die Coronavirus-Krise dürfte die Ölnachfrage stark belasten. Zudem drückt der Preiskrieg, der vor allem zwischen Saudi-Arabien und Russland ausgetragen wird, weiter auf die Kurse. In dieser Woche sind die Ölpreise um mehr als 20 Prozent gefallen.
Die angespannte Sicherheitslage im Ölförderland Irak sorgte am Freitag hingegen für eine Stützung der Ölpreise. Nach dem tödlichen Raketenangriff auf Truppen der US-geführten Anti-IS-Koalition im Irak flogen die USA Luftangriffe gegen eine Iran-treue Schiitenmiliz. Sie wird für den Raketenangriff auf den Stützpunkt Tadschi nördlich der irakischen Hauptstadt Bagdad verantwortlich gemacht.