Öl Ölpreise fallen nach Trump-Kritik weiter

Der US-Präsident hatte die Preisstrategie der Opec erneut kritisiert und fordert eine Entspannung der Ölpreise. Im frühen Handel sanken die Kurse deutlich.

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Eine sogenannte Pferdekopfpumpe fördert Erdöl in der Nähe von Hamburg. Quelle: dpa

Singapur Die Ölpreise haben am Dienstag ihre deutlichen Vortagsverluste leicht ausgeweitet. Am Morgen kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent 64,64 US-Dollar. Das waren 12 Cent weniger als am Montagabend. Der Preis für ein Barrel der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) fiel um 27 Cent auf 55,21 Dollar.

Am Montag hatten die Ölpreise mit kräftigen Verlusten auf abermalige Kritik von US-Präsident Donald Trump an der Preisstrategie des Rohölkartells Opec reagiert. Trump hatte getwittert, dass die Ölpreise zu stark stiegen und die Opec sich „entspannen“ solle.

Seit Januar haben die Opec und mit ihm verbündete Produzenten wie Russland ihre Förderung deutlich heruntergefahren. Das war eine Reaktion auf einen heftigen Ölpreiseinbruch im vergangenen Herbst, der auf eine lockerere Linie der USA gegenüber Abnehmern iranischen Rohöls folgte.

Nur wenige Wochen zuvor hatte Trump den führenden Opec-Staat Saudi-Arabien aufgefordert, seine Rohölförderung zu erhöhen – was dieser auch tat. Einige Marktbeobachter halten es vor diesem Hintergrund für wenig wahrscheinlich, dass Saudi-Arabien oder die Opec auf neuerliche Forderungen Trumps eingehen könnten.

Hier geht es zur Seite mit dem Brent-Preis, hier zum WTI-Kurs.

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