Öl Ölpreise fallen wieder

In der vergangenen Woche sind die Ölpreise auf den höchsten Stand seit 2014 gestiegen. Doch am heutigen Montag geht es wieder abwärts. Grund waren beschwichtigende Äußerungen der Opec.

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Rohstoffe: Ölpreis auf Sieben-Jahres-Hoch Quelle: dpa

Singapur/Frankfurt Die Ölpreise haben sich am Montag etwas von ihren in der vergangenen Woche erreichten Höchstständen entfernt. Händler nannten Äußerungen aus den Reihen des Ölkartells Opec als Grund. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Juli kostete am Morgen 76,71 US-Dollar. Das waren 41 Cent weniger als am Freitag. Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) zur Lieferung im Juni fiel um 23 Cent auf 70,47 Dollar.

Am vergangenen Donnerstag waren die Rohölpreise auf den höchsten Stand seit Ende 2014 gestiegen, nachdem am Ölmarkt die Furcht vor Angebotsengpässen die Runde machte. Auslöser war die Aufkündigung des Atomabkommens mit Iran seitens der USA. Iran ist einer der größten Förderer im Ölkartell Opec. Zu seinen wichtigsten Kunden zählen asiatische Länder wie China und Indien sowie die Europäische Union.

Für etwas Erleichterung sorgten Äußerungen des Energieministers der Vereinigten Arabischen Emirate, Suhail Al Mazrouei. Demnach verfügt die Opec über ausreichend Förderreserven, um denkbare Ausfälle seitens Iran auszugleichen. Über die Auswirkungen des US-Austritts aus dem Atomabkommen auf den Ölmarkt gehen die Schätzungen von Analysten weit auseinander. Sie reichen von sehr geringen Folgen bis hin zu einem Förderausfall von deutlich mehr als eine Million Barrel pro Tag.

Hier geht es zur Seite mit dem Brent-Preis, hier zum WTI-Kurs.

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