Öl Ölpreise geben nach – Handelsstreit belastet

Die verschärfte Rhetorik im Handelsstreit löst an den Märkten Verunsicherung aus. Im frühen Handel sind die Ölpreise am Donnerstag gefallen.

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Rohstoffe: Ölpreis auf Sieben-Jahres-Hoch Quelle: dpa

Singapur Die Ölpreise sind am Donnerstag im frühen Handel gefallen. Händler nannten die schärfere Rhetorik zwischen den USA und China als Grund. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent kostete am Morgen 69,89 US-Dollar. Das waren 48 Cent weniger als am Mittwoch. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) fiel um 39 Cent auf 61,73 Dollar.

Die Investoren am Rohölmarkt sind verunsichert wegen der erneuten Verschärfung des US-chinesischen Handelsstreits. Vor dem Beginn einer neuen Gesprächsrunde ab diesem Donnerstag warf US-Präsident Donald Trump China vor, sich nicht an getroffene Vereinbarungen gehalten zu haben. China drohte seinerseits mit Vergeltung, sollten die USA ihre Ankündigung wahr machen und höhere Zölle auf chinesische Importwaren verlangen.

Der Handelsstreit zwischen den beiden Wirtschaftsmächten belastet die Ölpreise, weil er Ängste vor einer konjunkturellen Abkühlung und einer schwächeren Erdölnachfrage schürt. Dem stehen jedoch Risiken auf der Angebotsseite gegenüber, die die Ölpreise in der Tendenz stützen. Hierzu zählen Förderkürzungen durch das Ölkartell Opec, Förderausfälle in Krisenländern wie Venezuela und politische Risiken, darunter der Atomstreit zwischen den USA und Iran.

Hier geht es zur Seite mit dem Brent-Preis, hier zum WTI-Kurs.

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