Öl Ölpreise geben wegen Spekulationen über Förderanhebung nach

Am Mittwochmorgen sind die Preise für die Ölsorten Brent und WTI moderat gefallen. Der Auslöser: Spekulationen um eine bevorstehende Fördererhöhung.

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Rohstoffe: Ölpreis auf Sieben-Jahres-Hoch Quelle: dpa

Singapur, Frankfurt Die Ölpreise sind am Mittwoch moderat gefallen. Am Markt wurde auf Spekulationen über eine bevorstehende Förderanhebung durch große Produzenten verwiesen. Am Morgen kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im August 75,68 US-Dollar. Das sind 20 Cent weniger als am Dienstag. Der Preis für ein Barrel der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) zur Juli-Lieferung fiel um 31 Cent auf 66,05 Dollar.

Eine mögliche Fördererhöhung durch das Ölkartell Opec und andere große Produzenten scheint konkretere Formen anzunehmen. Insiderberichten zufolge will Russland eine Rückkehr zum Produktionsniveau vom Oktober 2016 vorschlagen. Das würde bedeuten, dass der Großteil der seit Anfang 2017 geltenden Förderkürzungen wegfallen würde.

Konkret gehe es um eine Anhebung der Tagesförderung um 1,8 Millionen Barrel. Sie soll auf die im Kartell beteiligten Länder aufgeteilt werden. Die tatsächliche Förderanhebung könnte demnach etwas geringer ausfallen, falls einzelne Länder ihre Produktion nicht anheben können oder wollen. Das ist ein wahrscheinliches Szenario: Bislang haben der Irak, der Iran und Venezuela Widerstand gegen eine höhere Produktion signalisiert. Das Parlament in Venezuela hatte am Dienstag vor einem Einbruch der Erdölförderung im Land gewarnt.

Das Ölkartell Opec wird sich in der kommenden Woche in Wien treffen, um über die Angelegenheit zu diskutieren.

Hier geht es zur Seite mit dem Brent-Preis, hier zum WTI-Kurs.

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