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Öl Ölpreise geben weiter nach – Opec+ im Fokus

Die schlechte Stimmung am Aktienmarkt belastet die Rohölpreise. Differenzen zwischen den großen Ölproduzenten sorgen für zusätzliche Unsicherheit.

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Der Markt zeigt sich aufgrund Unstimmigkeiten über die künftige Produktion nervös. Quelle: dpa

Die Ölpreise sind am Freitag weiter gesunken. Der Markt ist nervös, weil es zwischen großen Ölförderern keine klare Linie über die künftige Produktion gibt. Am Morgen kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent 49,68 US-Dollar. Das waren 31 Cent weniger als am Vortag. Der Preis für amerikanisches Rohöl der Sorte WTI fiel um 28 Cent auf 45,62 Dollar.

Starke Belastung spüren die Rohölpreise aufgrund der schlechten Aktienmarktstimmung. Die zunehmende Ausbreitung des neuartigen Coronavirus außerhalb Chinas verschlechtert die Konjunkturerwartungen und dämpft damit die Erdölnachfrage. Zudem gehören Rohstoffe zu den riskanteren Anlagen, die in unsicheren Zeiten eher gemieden werden.

Zusätzliche Ungewissheit erzeugt die Uneinigkeit zwischen großen Ölproduzenten. An diesem Freitag treffen sich in Wien das Ölkartell Opec und verbündete Fördernationen, die sich gemeinsam Opec+ nennen. Wie am Donnerstag bekannt wurde, strebt die Opec wegen der Corona-Krise eine zusätzliche Kürzung der Tagesproduktion um 1,5 Millionen Barrel an. Russland, das nicht zur Opec, aber zur Opec+ gehört, scheint gegen jede weitere Kappung zu sein. Eine Lösung des Disputs ist noch nicht absehbar.

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