Öl Ölpreise gesunken - Sorge vor zu hohem Angebot

An den Märkten wird spekuliert, dass zum ersten Mal seit drei Wochen wieder ein Anstieg der Rohölbestände gemeldet werden könnte. Das drückt auf die Preise.

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Brent & Co.: Preis für Nordsee-Rohöl auf Höchststand seit September Quelle: dpa

Die Ölpreise haben am Donnerstag zunächst nachgegeben. Am Morgen kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent 34,13 US-Dollar. Das waren 61 Cent weniger als am Vortag. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) fiel um 95 Cent auf 31,86 Dollar.

Belastet wurden die Ölpreise Händlern zufolge durch neue Sorgen vor einem Überangebot des Rohstoffs. So wird am Markt spekuliert, dass an diesem Donnerstag zum ersten Mal seit drei Wochen wieder ein Anstieg der Rohöllagerbestände gemeldet werden könnte. Es wird sogar der größte wöchentliche Anstieg in diesem Jahr für möglich gehalten. Auslöser der Spekulationen sind neue Daten des Branchenverbands American Petroleum Institute (API).

Als Belastung hinzu kommen die politischen Spannungen zwischen den USA und China. Hintergrund ist das Bestreben der Volksrepublik, die Sonderrechte Hongkongs durch ein Sicherheitsgesetz einzuschränken. Dessen ungeachtet haben sich die Rohölpreise in den vergangenen Wochen deutlich von ihrem Einbruch zu Beginn der weltweiten Corona-Krise erholt.

Ausschlaggebend sind die Aussicht auf eine anziehende Rohölnachfrage und Produktionskürzungen großer Förderländer.

Hier geht es zur Seite mit dem Brent-Preis, hier zum WTI-Kurs.

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