Öl Ölpreise sinken weiter

Die Ölpreise sind am frühen Freitag trotz der Erholung am Vortag erneut gefallen. Besonders die Wirtschaftssanktionen der USA gegen den Iran spielen dabei eine tragende Rolle.

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Der Barrel Brent kostete am Morgen 76,18 US-Dollar. Quelle: dpa

Singapur Die Ölpreise sind auch am Freitag weiter gesunken. Im frühen Handel kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent 76,18 US-Dollar. Das waren 71 Cent weniger als am Donnerstag. Der Preis für amerikanisches Rohöl der Sorte West Texas Intermediate (WTI) fiel um 79 Cent auf 66,55 Dollar.

Am Donnerstag waren die Rohölpreise wegen der schwachen Aktienmärkte zunächst ebenfalls gefallen, hatten sich im Tagesverlauf aber erholt. Am Freitagmorgen verwiesen Marktteilnehmer auf die überwiegend schwachen Börsen in Asien als Belastungsgrund. Riskantere Anlagen, zu denen Rohstoffe zählen, seien dadurch unter Druck geraten.

Zunehmend in den Mittelpunkt rückten am Ölmarkt die Wirtschaftssanktionen der USA gegen Iran, die Anfang November in Kraft treten sollen. Bestandteil ist ein faktisches Ölembargo gegen die Islamische Republik, dem sich alle Abnehmer iranischen Rohöls unter Androhung amerikanischer Strafmaßnahmen anschließen sollen.

Saudi-Arabien hat zwar zugesichert, jeglichen Angebotsausfall auf iranischer Seite durch eine höhere Eigenproduktion ausgleichen zu wollen. Fachleute sind sich aber nicht sicher, ob dies gelingt.

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