Öl Ölpreise steigen weiter

Die USA drängen andere Länder zum Importstopp von Öl aus dem Iran. Seit der Forderung steigen die Ölpreise kräftig.

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Rohstoffe: Ölpreis auf Sieben-Jahres-Hoch Quelle: dpa

New York/London Die Ölpreise sind am Mittwoch weiter gestiegen. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im August kostete am Morgen 76,57 US-Dollar. Das waren 26 Cent mehr als am Dienstag. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) stieg um 20 Cent auf 70,73 Dollar.

Der US-Ölpreis liegt aktuell auf dem höchsten Stand seit etwa einem Monat. Am Dienstagabend waren die Rohölpreise kräftig gestiegen. Auslöser war die Nachricht, dass die USA andere Länder zur Beendigung ihrer Erdöleinfuhren aus dem Iran auffordern. Dies soll bis zum 4. November erfolgen. Hintergrund ist die Aufkündigung des Atomabkommens mit dem Iran durch die Vereinigten Staaten. Dies lässt Sanktionen der USA gegen den drittgrößten Produzenten des Ölkartells Opec wieder aufleben.

Neben dem absehbar geringeren Angebot aus dem Iran nennen Experten weitere Angebotsrisiken, etwa in dem vom Bürgerkrieg gezeichneten Libyen. Das geringere Angebot trifft auf einen ohnehin angespannten Markt. Die Opec und mit ihm verbündete Länder wollen dem zwar durch eine höhere Förderung begegnen. Allerdings ist unklar, inwieweit die Produktion tatsächlich ausgeweitet werden kann und ob die angepeilte Erhöhung um eine Million Barrel pro Tag ausreicht, um alle Förderausfälle auszugleichen.

Hier geht es zur Seite mit dem Brent-Preis, hier zum WTI-Kurs.

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