Öl Russland hat nach Opec+-Einigung Ölproduktion im Mai gedrosselt

Laut mehreren Medienberichten will das Land die Kürzung der Fördermengen nach dem Ölpreisverfall um weitere Monate bis mindestens Ende Juli verlängern.

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Die Opec will den rasant fallenden Ölpreis wieder stabilisieren. Quelle: Reuters

Russland hat im Mai seine Ölproduktion nach eigenen Angaben deutlich gesenkt. Die Förderung ist demnach von 11 Millionen auf rund 8,6 Millionen Barrel pro Tag gedrosselt worden. Damit erfülle Moskau fast vollständig die Vereinbarungen, die das Ölkartell Opec und seine Kooperationspartner für zwei Monate (Mai und Juni) im April getroffen hatten, teilte das Energieministerium in Moskau am Dienstag der Staatsagentur Tass zufolge mit.

Das Land will mehreren Medienberichten zufolge die Kürzung der Fördermengen nach dem Ölpreisverfall um weitere Monate, aber bis mindestens Ende Juli, verlängern. Das meldeten Tass und die Agentur Interfax und beriefen sich dabei auf nicht näher genannte Kreise, die mit den Verhandlungen der russischen Seite vertraut seien. Eine Entscheidung dazu sei jedoch noch nicht getroffen worden.

Inmitten der Coronakrise hatten sich die sogenannten Opec+-Länder damals nach zähen Verhandlungen auf eine Kürzung der Öl-Produktion um rund zehn Millionen Barrel (je 159 Liter) pro Tag geeinigt. Das entspricht rund zehn Prozent der weltweiten täglichen Rohölproduktion. Damit will die Opec+ den rasant gefallenen Ölpreis wieder stabilisieren. Gründe für den Absturz waren die Ausbreitung des Coronavirus sowie ein Preiskrieg der beiden Öl-Schwergewichte Saudi-Arabien und Russland.

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