Ölförderung Opec senkt mittelfristige Prognose für Ölnachfrage

Das Ölförderkartell Opec plant, seine Produktionsmenge bis 2024 auf 32,8 Millionen Barrel pro Tag zurückzufahren – auch wegen weltweiter Klimaschutzbemühungen.

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Opec senkt mittelfristige Prognose für Ölnachfrage Quelle: Reuters

Die Opec stellt sich auf eine sinkende Ölförderung in den kommenden Jahren ein. Sie werde ihre Produktionsmenge bis 2024 voraussichtlich auf 32,8 Millionen Barrel pro Tag (bpd) von 35 Millionen in diesem Jahr zurückfahren, kündigte das Förderkartell am Dienstag an. Hintergrund sei insbesondere die zunehmende Produktion von US-Schieferöl.

Die Organisation erwartet nun für 2023 einen weltweiten Verbrauch von 103,9 Millionen Barrel bpd. In ihrem Ölmarktbericht des Vorjahres war sie noch von 104,5 Millionen Barrel ausgegangen. Sie verwies in diesem Zusammenhang auf wachsende Klimaschutzbemühungen westlicher Länder sowie den steigenden Einsatz alternativer Kraftstoffe.

„Elektroautos, die derzeit zwar noch einen geringen Anteil an der Weltflotte haben, gewinnen an Fahrt“, konstatierte die Opec. Bis 2040 würden sie fast die Hälfte aller neuen Pkw in den Industrieländern ausmachen sowie fast ein Viertel der Pkw in China.

Die Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) besteht aus 14 Mitgliedsländern und deckt fast ein Drittel der weltweiten Ölversorgung ab. Sie erwartet langfristig, dass die globale Nachfrage nach dem Rohstoff bis 2040 auf 110,6 Millionen bpd steigen wird. Allerdings wurde auch diese Prognose nach unten geschraubt.

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