Ölgeschäfte Russland verspricht dem Iran Hilfe bei Ölexporten

Die Spannungen mit den USA könnten auch die Ölgeschäfte des Iran behindern. Für diesen Fall hat Russland dem Land Hilfe zugesichert.

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Der iranische Präsident schüttelt dem russischen die Hand. Russland will den Iran beim Ölhandel unterstützen. Quelle: dpa

Moskau Russland will den Iran bei der Abwicklung seiner Ölgeschäfte unterstützen. Die Moskauer Regierung sei dazu bereit, wenn der eigentlich dafür vorgesehene Hilfsmechanismus Europas nicht greife, sagte Vize-Außenminister Sergej Riabkow am Freitag laut der Nachrichtenagentur Interfax. Das Zahlungssystem Instex soll Firmen im Iran-Geschäft vor den neuen US-Sanktionen schützen und so weiteren Handel mit der Islamischen Republik ermöglichen. Obwohl die Europäer derzeit intensiv daran arbeiten, kommt es nur schleppend in Gang.

Deutschland, Frankreich und Großbritannien wollen nicht zuletzt mit Instex das Atomabkommen von 2015 retten, das die USA einseitig aufgekündigt haben. Der Iran hat seinen Vertragspartnern eine Frist bis zum 7. Juli gesetzt, ihm die mit der Übereinkunft versprochenen wirtschaftlichen Vorteile trotz der US-Sanktionen zu ermöglichen. Das Abkommen war außer von den europäischen Ländern und den USA auch von Russland und China unterzeichnet worden. Die Spannungen zwischen den USA und dem Iran haben sich zuletzt verschärft.

Mehr: Die iranische Wirtschaft leidet massiv unter den US-Sanktionen. Ein Ausstieg aus dem Atomabkommen oder eine Eskalation am Golf würde den Absturz beschleunigen.

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