Opec- und Nicht-Opec-Länder Historische Einigung treibt den Ölpreis

Die historische Einigung über Förderkürzungen zwischen den Nationen des Ölkartells Opec und etlichen Nicht-Opec-Mitgliedern schlägt am Markt durch. Die Ölpreise ziehen auf den höchsten Stand seit mehr als einem Jahr.14962742

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Opec- und Nicht-Opec-Staaten wollen die Förderung ab Januar deutlich drosseln. Quelle: dpa

London/New York Die Ölpreise sind am Montag nach den angekündigten Förderkürzungen des Ölkartells Opec und anderer Förderländer auf den höchsten Stand seit Sommer 2015 gestiegen. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Februar legte im frühen Handel um bis zu 6,55 Prozent auf 57,89 Dollar zu.

Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) zur Auslieferung im Januar verteuerte sich zuletzt um knapp fünf Prozent auf 53,92 Dollar. Am Wochenende hatten die Organisation erdölexportierender Länder (Opec) und andere Förderländer in einem historischen Schulterschluss gemeinsam Förderkürzungen angekündigt, um die Preise für Rohöl nach oben zu treiben.

Die Opec und rund ein Dutzend Nicht-Opec-Länder einigten sich am Samstag in Wien auf eine weitere Kürzung der Ölförderung um 558 000 Barrel am Tag. Russland will allein 300 000 Barrel weniger produzieren. Allerdings werde die Drosselung allmählich beginnen und erst im April oder Mai den vollen Umfang erreichen, sagte der russische Energieminister Alexander Nowak der Agentur Tass.

Ziel der Opec-Produktion: 32,5 Millionen Barrel/Tag

Die Maßnahme unterstützt die jüngst von der Opec beschlossene eigene Kürzung ihrer Produktion um 1,2 Millionen Barrel am Tag im ersten Halbjahr 2017. Die Opec-Produktion soll künftig bei 32,5 Millionen Barrel liegen. Insgesamt haben sich nun mehr als 20 Länder entschieden, weniger Öl zu fördern.

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