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"Think globally, act locally"

Anheuser Busch-InBev - Getränke/ Brasilien, USA

Neben Öl befördert Williams in seinem Pipelinenetz in den USA und Kanada zunehmend Erdgas, das dank des Schiefergasbooms in großen Mengen gefördert wird. Als Master Limit Partnership (MLP) profitiert Williams Partners vom US-Steuerrecht, es muss auf Unternehmensebene keine Steuern zahlen. Damit will der US-Gesetzgeber Investitionen in das kapitalintensive Geschäft erleichtern. Um sich als MLP zu qualifizieren, muss ein Unternehmen 90 Prozent seiner Einnahmen aus dem für förderungswürdig erachteten Geschäft erzielen. Die Muttergesellschaft von Williams Partners, Williams, gliederte 2005 ihr Pipelinenetz als MLP aus. Aktionäre profitieren so von einer üppigen Dividende (Rendite aktuell: 6,8 Prozent); in den vergangenen Jahren hat Williams immer einen Großteil seiner freien Cash Flows ausgeschüttet. Wenn der neue Schiefergas- und Ölboom in Nordamerika anhält, wird auch weiterhin viel Energie durch William’s Pipelines und damit Cash-Flow fließen, der in Dividenden umgemünzt wird.

Wie man an der Börse die besten Chancen hat

400 Millionen Hektoliter Bierabsatz pro Jahr, 200 Marken, 43 Milliarden Dollar Umsatz und ein globaler Marktanteil von 20 Prozent machen AB-InBev zum zweitgrößten Getränkekonzern nach Coca-Cola. Bei der Fußball-WM durfte nur AB InBev in Stadien Bier ausschenken – der Konzern ist in Brasilien mit der Marke Brahma Marktführer. Zum Portfolio gehören 200 Marken, etwa Budweiser (USA), Corona, Becks, Franziskaner und Löwenbräu. Hauptmarkt sind nach wie vor die USA, doch in den Schwellenländern wächst AB-InBev stark, in China etwa stieg der Umsatz zuletzt um rund zehn und der Rohgewinn (Ebitda) um 20 bis 30 Prozent pro Jahr.

In der Branche ist AB-InBev für Marketinggeschick bekannt. „Think globally, act locally“ ist mehr als eine Phrase: kaum ein global agierender Konzern beherrscht das Bedienen lokaler Vorlieben von Russland über China bis Kolumbien besser .

Bei Mitarbeitern gefürchtet ist die Kostendisziplin: Seit 2009 hat der Konzern den freien Cash Flow von 10,3 auf 13,9 Milliarden Dollar pro Jahr gesteigert. Nach einer zwischenzeitlichen Kürzung 2008 (um Schulden schneller zu tilgen) stieg die Dividende pro Aktie seit 2009 von 0,38 Euro auf 2,05 Euro, die Ausschüttungsquote (Dividende vom Nettogewinn) von 21 auf 58 Prozent, die Rendite liegt bei 4,4 Prozent.

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