Rohöl Ölpreise sinken leicht

Wird das Ölkartell Opec tatsächlich seine Fördermenge begrenzen? Daran gibt es große Zweifel – und die Ölpreise reagieren mit einem leichten Abwärtstrend. Entwicklungen in den USA dürften diese Tendenz noch verstärken.

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Die Opec-Pläne zur Begrenzung der Ölförderung zeigen bislang nicht die beabsichtigte Wirkung. Quelle: dpa

Singapur/Frankfurt Zweifel an einer Umsetzung der in der vorigen Woche beschlossenen Förder-Drosselung durch die Opec haben am Mittwoch die Ölpreise leicht belastet. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Februar kostete im frühen Handel 53,82 US-Dollar. Das waren 11 Cent weniger als am Vortag. Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) zur Auslieferung im Januar fiel um 18 Cent auf 50,75 Dollar.

In Asien verbilligte sich Nordseeöl der Sorte Brent zeitweise um ein Prozent auf 53,35 Dollar je Barrel (159 Liter), grenzte dann aber seine Verluste ein und lag zu Beginn des europäischen Handels noch 0,3 Prozent im Minus. US-Leichtöl WTI notierte mit 50,73 Dollar 0,4 Prozent niedriger.

Unterstützung bekamen die Preise vom überraschend starken Rückgang der Ölbestände in den USA in der vergangenen Woche. Dem Branchenverband API zufolge waren sie um 2,2 Millionen Fässer gesunken.

Allerdings hatte das US-Energieministerium am Dienstag seine Prognosen für die US-Rohölproduktion für das laufende und das kommende Jahr angehoben. Die höhere Förderung in den USA dürfte laut Händlern der geplanten Begrenzung der Ölförderung durch das Ölkartell Opec entgegenwirken.

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