Rohstoff Kohle Weltweite Nachfrage wächst deutlich langsamer

Experten gehen davon aus, dass die Nachfrage für Kohle bis 2021 zwar insgesamt steigen wird – der prozentuale Zuwachs wird jedoch deutlich geringer ausfallen als bisher. Hauptgrund: Der rückläufige Verbrauch in China.

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Die Kohle-Nachfrage wird nach der Einschätzung von Energie-Experten auch zukünftig steigen – allerdings weniger stark als bisher. Grund dafür ist vor allem China. Zwar ist das Land immer noch größter Kohleverbraucher, hat seinen Bedarf aber dennoch reduziert. Quelle: dpa

London Der weltweite Bedarf an Kohle wächst wohl auch in den kommenden fünf Jahren weiter, allerdings nicht mehr so stark wie bisher. Die Nachfrage werde bis 2021 auf rund 5,6 Milliarden Tonnen steigen, schätzte die Internationale Energieagentur (IEA) am Montag. Das entspreche einem jährlichen Zuwachs von 0,6 Prozent nach durchschnittlich plus 2,5 Prozent in den vergangenen zehn Jahren.

Grund für das gebremste Wachstum sei neben einer stärkeren Verbreitung erneuerbarer Energien vor allem ein rückläufiger Verbrauch in China. Hier griffen Maßnahmen gegen Überproduktion und Luftverschmutzung. Das Land bleibe aber der weltweit größte Kohleverbraucher, auch wenn es den Höhepunkt seines Konsums bereits überschritten haben könnte.

Wie in der Volksrepublik geht der Bedarf auch in Europa und den USA laut IEA zurück. Am stärksten wachse die Nachfrage noch in Indien mit einem jährlichen Plus bis 2021 von fünf Prozent.

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