
Frankfurt Die Entspannung an den Renten- und Aktienmärkten hat am Montag den Goldpreis angeschoben. Die Feinunze verteuerte sich um mehr als zwei Prozent auf 1718,48 Dollar oder 1287,91 Euro. Der Handel hoffe, dass es in der Euro-Zone doch noch zu einer Lösung der Schuldenkrise komme, erklärte ein Händler. Daher hätten die Anleger wieder zugegriffen. Gold wird schon seit einiger Zeit wie ein „normaler“ Rohstoff und weniger als sicherer Hafen in Krisenzeiten gehandelt. „Es sieht so aus, als gäbe es innerhalb Europas eine klare Bewegung hin zu irgendeiner Art von engeren Fiskalunion“, erklärte Nic Brown, Analyst bei Natixis.
„Wir erachten das Aufwärtspotenzial für den Goldpreis kurzfristig dennoch als begrenzt“, schrieben die Analysten der Commerzbank mit Blick auf die schwelende Euro-Krise. Auf der anderen Seite dürfte aber der Bedarf von Zentralbanken den Goldpreis stützten. Laut Natixis haben Länder wie Indien und China immer noch einen gehörigen Appetit auf Gold, das in ihren Währungsreserven noch nicht so stark vertreten ist.