Rohstoffe Industriemetalle leiden unter Exportrückgang in China

Kupfer, Zink und andere Industriemetalle haben sich infolge des unerwartet drastischen Exportrückgangs in China deutlich verbilligt. Auch die Importe sanken auf den tiefsten Stand seit fast zwei Jahren.

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Die Preise für Industriemetalle sind deutlich gefallen. Quelle: dpa

Frankfurt Der überraschend starke Exportrückgang in China hat die Preise für Industriemetalle gedrückt. Eine Tonne Kupfer verbilligte sich am Donnerstag um bis zu 2,6 Prozent auf 4687,50 Dollar, das war der tiefste Stand seit mehr als vier Wochen.

China, die nach den USA zweitgrößte Volkswirtschaft der Welt, hatte im September zehn Prozent weniger exportiert und damit Anleger auf der ganzen Welt verschreckt. Auch die Einfuhren schrumpften. Von dem wichtigsten Industriemetall importierten die Chinesen mit 340.000 Tonnen 26 Prozent weniger als im September vor einem Jahr. So gering waren die Kupfer-Importe zuletzt im Februar 2015.

Zink fiel um bis zu 2,4 Prozent auf ein Dreieinhalb-Wochen-Tief von 2210 Dollar je Tonne. Blei rutsche um ein Prozent auf 2008,00 Dollar ab. Die Preise für Aluminium und Nickel gaben bis zu zwei Prozent nach. Auf den Metallpreisen lastete auch der starke Dollar, der auf ein Sieben-Monats-Hoch stieg. Die Preise der Metalle werden in Dollar angegeben, wodurch sie für Unternehmen aus anderen Ländern als den USA teurer werden.

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