Rohstoffe Libysche Produktion drückt Ölpreise

In Libyen hat die Ölförderung in diesem Jahr ordentlich zugelegt. Das wirkt sich unmittelbar auf den Preis aus. Das nordafrikanische Land gehört zwar der Opec an, ist von der Förderbremse aber nicht betroffen.

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Die Ölförderung hat in dem nordafrikanischen Land zugenommen. Quelle: dpa

Singapur Angesichts einer steigenden Ölförderung in Libyen haben die Ölpreise am Mittwoch nachgegeben. Nordseeöl der Sorte Brent verbilligte sich um 0,6 Prozent auf 51,52 Dollar je Barrel (159 Liter). US-Leichtöl WTI kostete mit 49,23 Dollar 0,9 Prozent weniger. Das von Unruhen erschütterte Libyen rechnet für die laufende Woche mit einer etwas höheren Ölförderung. Bislang hat das nordafrikanische Land im laufenden Jahr nach Reuters-Daten im Schnitt mit rund 500.000 Barrel pro Tag (bpd) deutlich mehr als im vergangenen Jahr mit durchschnittlich nur 300.000 bpd exportiert. Libyen gehört der Opec an, ist wegen der unsicheren politischen Verhältnisse von der Förderbremse aber ausgenommen.

Da auch in den USA mit steigender Ölförderung gerechnet wird, könnte die Förderbremse der Opec und ihrer Partnerländer wie Russland verpuffen, spekulierten Händler. Erst in der vergangenen Woche hatte die Opec die Förderbremse bis zum März 2018 verlängert.

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