Rohstoffe Ölpreis fällt wieder unter 50 Dollar

Am Donnerstag hatte der Ölpreis erstmals seit einem halben Jahr die 50-Dollar-Marke überschritten. Doch abnehmende Störungen in der globalen Produktion drücken den Preis wieder leicht.

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Lagertanks in Sachsen-Anhalt. Quelle: dpa

Singapur Die Ölpreise sind am Freitag gesunken. Ein Barrel (159 Liter) zur Lieferung im Juli kostete am Morgen 49,17 US-Dollar. Das waren 38 Cent weniger als am Donnerstag. Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) fiel um 43 Cent auf 49,05 Dollar.

Am Vortag war der Brent-Preis zeitweise bis auf 50,51 Dollar gestiegen und damit erstmals seit sechs Monaten über 50 Dollar geklettert. Der WTI-Preis hatte zwischenzeitlich 50,21 Dollar erreicht. Händler begründeten den Höhenflug mit den jüngsten Lagerdaten aus den USA vom Mittwoch. Die Rohöllagerbestände waren in der vergangenen Woche stärker als erwartet gefallen.

Einige Experten sehen bei dem zwischenzeitlichen Preisanstieg aber eher kurzfristige Effekte am Werk und halten den aktuellen Rückgang daher für folgerichtig. „Ein großer Teil der jüngsten Rally wurde durch Störungen aufgrund der Waldbrände in Kanada und aufgrund von Problemen in Nigeria unterstützt“, sagte Angus Nicholson, Analyst beim britischen Finanzdienstleister IG. Eine Gegenbewegung sei daher ab einem gewissen Punkt unvermeidlich.

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