Rohstoffe Ölpreise bewegen sich kaum

Die Ölpreise stagnieren am Mittwoch und zeigen sich zum Vorabend nur wenig verändert. Viele Experten führen das stockende Preisniveau auf die flexible Produktionsmenge der amerikanischen Schieferölförderer zurück.

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Mit der Ende 2016 vereinbarten Fördergrenze sollte dem Preisverfall am Rohölmarkt ein Ende gesetzt werden. Quelle: dpa

Singapur/Frankfurt Die Ölpreise haben sich am Mittwoch zunächst kaum von der Stelle bewegt. Am Markt war die Rede von fehlenden Impulsen. Am Morgen kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im November 54,16 US-Dollar. Das waren 11 Cent weniger als am Montag. Der Preis für ein Fass der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) zur Lieferung im Oktober stieg dagegen geringfügig um drei Cent auf 48,26 Dollar.

Am Dienstag hatten die Ölpreise im Nachmittagshandel zugelegt, nachdem die Nachrichtenagentur Bloomberg über eine angestrebte Verlängerung der Opec-Fördergrenze berichtet hatte. Demnach erwägen das Ölkartell und andere große Produzenten wie Russland, die seit Jahresbeginn geltende und im März 2018 auslaufende Förderbeschränkung zu verlängern. Als Minimum gelte eine Streckung um drei Monate, denkbar seien aber auch sechs Monate, berichtete die Agentur mit Verweis auf unterrichtete Kreise.

Mit der Ende 2016 vereinbarten Fördergrenze sollte dem damaligen Preisverfall am Rohölmarkt ein Ende gesetzt und das Preisniveau angehoben werden. Gelungen ist eine Stabilisierung der Ölpreise bei etwa 50 US-Dollar. Dass die Preise nicht stärker steigen, schreiben viele Experten den amerikanischen Schieferölförderern zu, weil diese bei steigenden Preisen ihre Produktion rasch ausweiten können. Deswegen heißt es unter Fachleuten, die Opec habe ihre einstige Preissetzungsmacht an die US-Produzenten verloren.

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