Rohstoffe Ölpreise halten sich bei Zweijahres-Hoch

Politische Spannungen im Nahen Osten treiben die Ölpreise hoch. Er konnte sich auch am Dienstag auf seinem Zweijahres-Hoch halten. Machtdemonstrationen in Saudi-Arabien führen zu Sorgen um die politische Stabilität.

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Öl, Ölpreis, Brent, WTI Quelle: dpa

Frankfurt/Singapur Die Ölpreise haben sich am Dienstag in der Nähe ihrer am Vortag erreichten zweijährigen Höchststände gehalten. Sowohl europäisches Nordseeöl, als auch amerikanisches Leichtöl kosten derzeit so viel wie seit Mitte 2015 nicht mehr. Zu der Aussicht auf anhaltende Angebotskürzungen des Ölkartells Opec und anderer großer Förderer kamen zuletzt politische Spannungen im Nahen Osten.

Am Dienstagmorgen kostete ein Barrel (je 159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Januar 64,27 US-Dollar und damit so viel wie am Vortag. Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) zur Dezember-Lieferung fiel geringfügig um 4 Cent auf 57,31 Dollar.

Für Preisauftrieb hatten zuletzt Sorgen um die Stabilität Saudi-Arabiens gesorgt. Auslöser war eine Verhaftungswelle, von der zahlreiche Politiker und Mitglieder der herrschenden Saud-Familie betroffen waren. Während Saudi-Arabien die Aktion als Korruptionsbekämpfung bezeichnete, erkannten politische Beobachter auch einen Machtkampf ausgehend von Kronprinz Mohammed bin Salman. Saudi-Arabien ist eines der ölreichsten Länder der Welt und Kopf des Ölkartells Opec.

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