Die Furcht vor Ausfällen treibt die Ölpreise immer weiter in die Höhe. Die Sorte Brent aus der Nordsee verteuert sich um bis zu 3,3 Prozent auf 119,48 Dollar je Barrel. Der Preis für US-Rohöl WTI steigt um 2,6 Prozent auf 115,01 Dollar pro Barrel.
Überlegungen der EU zu einem Embargo russischen Öls haben die Energiepreise am Vortag bereits mehr als sieben Prozent steigen lassen. „Es scheint, dass die Energiehändler immer stärker davon ausgehen, dass Versorgungsengpässe vor der Tür stehen“, sagt Analyst Edward Moya vom Brokerhaus Oanda.
Wegen des Ukraine-Kriegs ist die Lage am Ölmarkt derzeit höchst angespannt. Russland gehört zu den größten Rohölproduzenten der Welt. Nach dem Einmarsch des Landes in die Ukraine sind die Ölpreise stark gestiegen, zwischenzeitlich aber auch wieder deutlich gefallen. Vor zwei Wochen hatte ein Fass Brent in der Spitze rund 139 Dollar gekostet und damit so viel wie zuletzt im Jahr 2008.
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