Rohstoffe Ölpreise legen zu

Die USA stellen sich dem Öl-Kartell Opec entgegen. Da drosselt die Förderung und hebt die Preise. Gleichzeitig aber nimmt die amerikanische Produktion weiter zu.

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Die USA werden wohl 2020 mehr Öl fördern, als sie verbrauchen. Quelle: dpa

Singapur Die Ölpreise sind am Freitag im frühen Handel gestiegen. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent kostete am Morgen 61,90 US-Dollar. Das waren 72 Cent mehr als am Donnerstag. Der Preis für ein Barrel der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) erhöhte sich um 68 Cent auf 52,75 Dollar.

Am Ölmarkt herrschen momentan zwei gegenläufige Entwicklungen vor. Auf der einen Seite fahren das Ölkartell Opec und mit ihm verbündete Großproduzenten wie Russland ihre Produktion herunter. Neue Daten der Opec zeigen, dass die Förderung des Kartells im Dezember deutlich gefallen ist. Die Opec hatte im vergangenen Jahr eine Drosselung ihrer Produktion beschlossen, um dem Preisverfall am Rohölmarkt ein Ende zu setzen.

Auf der anderen Seite weiten die USA ihre Erdölförderung aus. Als Folge der Fracking-Technik, einer aus Umweltgründen umstrittenen Fördertechnologie, erreicht die amerikanische Produktion Rekordhöhen. In nicht allzu ferner Zukunft soll die weltgrößte Volkswirtschaft weitgehend autark in der Erdölversorgung werden und zum Nettoexporteur aufsteigen, erwartet die US-Energieagentur EIA.

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