
Singapur Die Ölpreise haben sich am Dienstag nach starken Verlusten am Vortag zunächst kaum bewegt. Am Morgen kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Januar-Lieferung 107,17 US-Dollar. Das waren neun Cent weniger als am Montag. Ein Fass der US-Referenzsorte West Texas Intermediate (WTI) verbilligte sich ebenfalls geringfügig um vier Cent auf 97,73 Dollar.
Händler sprachen von einem zuletzt ruhigen Handel. Zu Wochenbeginn hatten die Ölpreise kräftig um rund zwei Dollar nachgegeben. Ausschlaggebend war ein abermaliges Sperrfeuer in der Schuldenkrise: Die Ratingagenturen Moody's und Fitch hatten signalisiert, dass ihnen die Beschlüsse des EU-Gipfels von Ende vergangener Woche nicht weit genug gehen. Nicht zuletzt die Weigerung der Europäischen Zentralbank (EZB), ihre Anleihekäufe massiv auszuweiten, stößt bei den Agenturen auf Unverständnis.