Rohstoffe Ölpreise notieren leicht im Plus – US-Daten geben kein klares Bild

Die Lagerbestände in den USA legen leicht zu. Die Bestände an Destillaten hingegen sinken leicht. Ein Unsicherheitsfaktor bleibt die Lage in Indien.

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Rohstoffe: Ölpreis auf Sieben-Jahres-Hoch Quelle: dpa

Die Ölpreise sind am Donnerstag leicht gestiegen. Am Morgen kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent 67,44 US-Dollar. Das waren 17 Cent mehr als am Vortag. Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) stieg ebenfalls geringfügig um 14 Cent auf 64,00 Dollar.

Marktbeobachter verwiesen auf die jüngste Entwicklung der Lagerbestände in den USA. Zwar seien die amerikanischen Ölvorräte in der vergangenen Woche etwas gestiegen, wie die US-Regierung am Mittwoch mitgeteilt hatte. Allerdings gab es bei den Beständen an Destillaten, darunter auch Diesel, einen unerwartet starken Rückgang. Dies stützte die Ölpreise. Außerdem wird am Markt mit einem stärkeren Anstieg der Ölnachfrage in China gerechnet.

Während die Aussicht auf eine bessere konjunkturelle Entwicklung in führenden Industriestaaten die Ölpreise stützt, wurden die Notierungen gleichzeitig auch durch die Sorge vor der weiteren Entwicklung der Coronakrise gebremst.

Vor allem der starke Anstieg der Neuinfektionen in Indien beunruhige die Anleger, hieß es am Markt. Der südasiatische Staat zählt zu den weltweit wichtigen Ölimporteuren und hat wie kaum ein anderes Land mit der Corona-Pandemie zu kämpfen.

Hier geht es zur Seite mit dem Brent-Preis, hier zum WTI-Kurs.

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