Rohstoffe Ölpreise steigen deutlich nach US-Angriff auf Syrien

Der US-Raketenangriff auf einen Flugplatz der syrischen Armee treibt den Ölpreis in die Höhe. Der Aufwind liegt laut Analysten auch am steigenden Risiko einer Eskalation innerhalb der gesamten Golfregion.

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Der Preis für US-Öl kletterte in der vergangenen Nacht auf den höchsten Stand seit dem 7. März. Quelle: dpa

Singapur Die Ölpreise sind am Freitag nach dem US-Luftschlag gegen Syrien deutlich gestiegen. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Juni kostete am Morgen 55,71 US-Dollar. Das sind 82 Cent mehr als am Donnerstag. Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) zur Auslieferung im Mai stieg um 89 Cent auf 52,59 Dollar.

Zeitweise kletterte der Preis für US-Öl in der vergangenen Nacht bis auf 52,94 Dollar und damit auf den höchsten Stand seit dem 7. März. Eine ähnliche Entwicklung zeigte sich beim Brent-Preis. Hier ging es bis auf 56,08 Dollar je Barrel nach oben und damit ebenfalls auf den höchsten Stand seit 7. März.

Syrien sei zwar kein wichtiges Förderland, aber durch den US-Angriff steige das Risiko einer Eskalation in der gesamten Region, erklärte der Rohstoffexperte Ric Spooner vom Handelshaus CMC Markets die steigenden Ölpreise.

In der vergangenen Nacht haben die USA als Vergeltung für einen mutmaßlichen Giftgasangriff einen Luftwaffenstützpunkt in Syrien attackiert. Nach Angaben des Pentagons wurden 59 Raketen des Typs Tomahawk abgeschossen.

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