Singapur Die Aussicht auf verlängerte Förderbeschränkungen hat die Ölpreise zum Wochenbeginn weiter steigen lassen. Nach deutlichen Zuwächsen am Freitag legte der Preis für ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent am Montag im frühen Handel erstmals seit gut einem Monat wieder über 54 US-Dollar auf bis zu 54,17 Dollar zu. Zuletzt lag er bei 54,02 Dollar und damit 41 Cent über dem Niveau vom Freitag. Ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) verteuerte sich um 36 Cent auf 50,69 Dollar.
Der Preisanstieg werde durch erneut gestärkte Erwartungen gestützt, dass die Mitgliedstaaten der Organisation erdölexportierender Länder (Opec) und Russland ihre bestehende Förderbeschränkung in das kommende Jahr hinein verlängern werden, hieß es aus dem Handel. Am Donnerstag werden sich Vertreter der Opec-Staaten in Wien treffen.
Saudi-Arabiens Energieminister Khalid Al-Falih sagte am Sonntag, dass die meisten Beteiligten bei einer Verlängerung der ursprünglich bis zur Jahresmitte geplanten Beschränkungen um weitere neun Monate dabei seien. Dadurch könnten ihm zufolge die weltweiten Ölreserven auf ihren Fünf-Jahres-Durchschnitt gedrückt werden. Eine Verknappung des Angebots der Förderländer soll dazu führen, dass die Preise steigen.