Singapur Die Ölpreise haben am Dienstag weiter vom Willen Saudi-Arabiens profitiert, die Exporte einzuschränken. Am Morgen kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im September 48,86 US-Dollar. Das waren 26 Cent mehr als am Montag. Der Preis für ein Fass der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) stieg um 27 Cent auf 46,61 Dollar.
Bereits am Montag hatten die Ölpreise zugelegt, nachdem Saudi-Arabiens Energieminister Khalid Al-Falih erklärt hatte, das mächtige Opec-Land werde seine Rohölausfuhren im August auf 6,6 Millionen Barrel je Tag begrenzen. Vor einem Jahr hatte die Menge eine Million Fass höher gelegen.
Zugleich unterstrich Al-Falih jedoch, dass Saudi-Arabien den Ölmarkt nicht alleine ins Gleichgewicht bringen werden, andere Länder müssten mithelfen. Damit bezog sich der Energieminister auf die Vereinbarung zwischen dem Ölkartell Opec und anderen Förderländern, die Rohölförderung zwecks Preisstützung zu begrenzen.