Rohstoffe Streit mit Iran lässt Ölpreise steigen

Leicht ansteigend zeigen sich die Ölpreise am letzten Handelstag des Jahres. Hintergrund ist der Streit mit Iran um die Blockade der Meerenge von Hormus. Ein weiterer Anstieg ist allerdings kaum zu erwarten.

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Ölpumpen auf einem Ölfeld bei Taft in Kalifornien. Quelle: dpa

Singapur Die Ölpreise sind am letzten Handelstag des Jahres vor dem Hintergrund einer drohenden Eskalation des Streits zwischen dem Ölförderland Iran und den westlichen Industriestaaten leicht gestiegen. Am frühen Freitagmorgen sprachen Händler allerdings von einem sehr dünnen Handel mit geringen Umsätzen. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent kostete 108,18 US-Dollar und damit 17 Cent mehr als am Vortag. Ein Fass US-Rohöl der Sorte West Texas Intermediate (WTI) verteuerte sich um 18 Cent auf 99,83 Dollar.

Trotz Warnungen aus den USA droht der Iran vor dem Hintergrund des Atomstreits weiterhin mit einer Blockade von Öltransporten im Persischen Golf. Durch die strategisch wichtige Meerenge von Hormus transportieren Tanker einen bedeutenden Anteil an der weltweiten Ölproduktion. Eine Blockade könnte die Ölpreise nach Einschätzung von Experten schnell auf neue Rekordhöhen steigen lassen.

Gegen weiter steigende Ölpreise am letzten Handelstag des Jahres sprechen allerdings die neusten Daten zu den Ölreserven in den USA. Am Vortag hatte die Regierung in Washington gemeldet, dass die Lagerbestände an Rohöl in der größten Volkswirtschaft der Welt zuletzt deutlich zulegten, was für eine geringere Nachfrage spricht.

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