Rohstoffpreise Zweifel an Opec-Strategie wachsen

Die Ölpreise rangieren nahe der diesjährigen Tiefstände. Ein Barrel der Nordseesorte Brent kostet am Morgen knapp 47 Dollar – und damit fünf Cent mehr als am Vortag. Die Zweifel an der Opec-Strategie wachsen.

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Klettern die Preise, droht die ohnehin steigende US-Ölförderung weiter zuzulegen und das bestehende Überangebot auszuweiten. Quelle: dpa

Singapur Die Ölpreise haben sich am Freitag zunächst kaum von der Stelle bewegt. Am frühen Morgen kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent 46,97 US-Dollar. Das waren fünf Cent mehr als am Vortag. Der Preis für ein Fass der amerikanischen Sorte WTI stieg ebenfalls geringfügig um zwei Cent auf 44,48 Dollar.

Derzeit rangieren die Ölpreise in der Nähe ihrer diesjährigen Tiefstände. Unter Druck stehen sie vor allem deshalb, weil die Zweifel an der Fähigkeit der Opec wachsen, die hohen Rohölvorräte der Industrienationen mit Förderbegrenzungen zu reduzieren. Denn bei fallenden Preisen geraten die Mitglieder des Ölkartells selbst unter Druck. Klettern die Preise, droht die ohnehin steigende US-Ölförderung weiter zuzulegen und das bestehende Überangebot auszuweiten. Nicht wenige Fachleute sehen die Opec daher in der Zwickmühle.

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