Russischer IPO in London Gruppe En+ drängt auf den Markt

Seit Beginn der Ukraine-Sanktionen hat es keinen großen russischen Börsengang mehr in London gegeben. Die Gruppe En+, von Industriemagnat Deripaska, die mit 8,5 Milliarden Dollar bewertet ist, will es nun aber versuchen.

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Der Börsengang in London und Moskau von En+ soll insgesamt 1,5 Milliarden Dollar einbringen. Quelle: dpa

Moskau Der erste große Börsengang eines russischen Unternehmens in London seit Beginn der Sanktionen im Ukraine-Konflikt vor rund drei Jahren nimmt Formen an. Die Gruppe En+, in die der Industriemagnat Oleg Deripaska sein Aluminium- und Wasserkraft-Geschäft gebündelt hat, legte am Montag die Preisspanne auf 14 bis 17 Dollar je Hinterlegungsschein (GDR) fest. Das Unternehmen wird damit mit sieben bis 8,5 Milliarden Dollar bewertet.

Der Börsengang in London und Moskau soll insgesamt 1,5 Milliarden Dollar einbringen. Davon sollen 500 Millionen Dollar von der AnAn Group aus Singapur kommen, die als Ankerinvestor einsteigt. Ohne Platzierungsreserve wird ein Anteil von 15,8 bis 18,8 Prozent an En+ auf den Markt geworfen. Die Erstnotiz wird für November erwartet.

En+ besitzt unter anderem einen 48-Prozent-Anteil an Rusal, einem in Hongkong gelisteten russischen Aluminiumhersteller. Dieser ist Großkunde von Energie, die in Wasserkraft-Unternehmen von En+ produziert wird.

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