Saudi-Arabien Börsengang von Saudi Aramco wohl nicht mehr dieses Jahr

Nach den Anschlägen auf Ölfelder des Konzerns geht es laut Insidern vor allem um Vertrauensaufbau. Der Börsengang wäre 100 Milliarden Dollar schwer.

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Der Konzern verschiebt seinen Börsengang wohl wegen der jüngsten Attacke. Quelle: AP

Mit dem geplanten Börsengang von Saudi Aramco wird es Insidern zufolge in diesem Jahr wohl nichts mehr. Es sei unwahrscheinlich, dass Saudi-Arabien noch in diesem Jahr einen Anteil an dem staatlichen Energieriesen an die Börse bringen werde, sagten zwei mit der Angelegenheit vertraute Personen zu Reuters.

Nach den Anschlägen auf Ölfelder des Konzerns gehe es nun vor allem darum, Vertrauen wieder aufzubauen, sagte ein Insider. Bei potenziellen Investoren habe es zuletzt Zweifel darüber gegeben, ob der Zeitpunkt für den Börsengang günstig sei. Saudi Aramco war für einen Kommentar zunächst nicht erreichbar.

Früheren Angaben von Insidern zufolge war angestrebt, im November zunächst ein Prozent an Saudi Aramco am Kapitalmarkt zu platzieren. Insgesamt wolle Saudi Arabien bis zu fünf Prozent dem Unternehmens an die Börse bringen.

Mit einem Gesamtvolumen von 100 Milliarden Dollar wäre es der mit Abstand größte Börsengang der Welt. Der Vorstandsvorsitzende von Saudi Aramco, Jassir Al-Rumajjan, hatte vor ein paar Tagen gesagt, das Königreich stehe trotz der Anschläge weiterhin zu dem Vorhaben und wolle den Gang aufs Parkett innerhalb nächsten zwölf Monate vollziehen. 

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