Standard & Poor's S&P plant wohl keine weitreichenden Versicherer-Abstufungen wegen Corona

Die Ratingagentur erwartet, dass es in den kommenden Wochen nur vereinzelt zu Herabstufungen bei globalen Versicherern kommt. Lebensversicherer seien stärker gefährdet.

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Schlechte Bewertungen der Ratingagentur sind gefürchtet. Quelle: dpa

Globale Versicherungskonzerne müssen aufgrund ihrer Kapitalstärke wohl vorerst keine weitreichenden Herabstufungen in der Branche befürchten. Das haben Analysten der Ratingagentur S&P am Montag in einer Online-Präsentation erklärt. Sie erwarten, dass es in den kommenden Wochen nur vereinzelt zu Herabstufungen oder Änderungen beim Ausblick kommt.

Lebensversicherer sind den Angaben zufolge stärker gefährdet – insbesondere solche, die relativ dünne Kapitalpuffer haben und der Volatilität der Finanzmärkte durch ihre Vermögensportfolios oder Produktangebote ausgesetzt seien. Unterm Strich überwiege das Finanzmarkt-Risiko das Versicherungs-Risiko der Unternehmen.

Munich Re erwartet „keine materiellen Auswirkungen“ auf das Jahresergebnis durch die Folgen des Coronavirus, schrieb das Unternehmen am 18. März bei der Veröffentlichung seines Geschäftsberichts. Sinkende Aktienmärkte würden durch Absicherungen in ihrer Auswirkung teilweise beschränkt und mögliche negative Ergebnisauswirkungen würden sich nach derzeitiger Kapitalmarktprognose in Grenzen halten.

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