Bei einem Zinsanstieg werden allerdings auch sie – je nach Laufzeit mehr oder weniger starke – Kursverluste erleiden. Natürlich gäbe es auch die Möglichkeit Bargeld zu lagern, jedoch verbunden mit dem Risiko von Diebstahl und Zerstörung und – wie ebenfalls hier schon diskutiert – mit der Gefahr von Problemen bei der künftigen Verwendung, nehmen doch die Bemühungen, die Nutzung von Bargeld einzuschränken, immer konkretere Formen an.
Nicht zu investieren, ist also keine Option und nur auf Anleihen zu setzen eine Garantie für geringe und negative nominale Renditen und negative reale Renditen. Hinzu kommt die Asymmetrie der Risiken. Es ist schwer vorstellbar, dass die Politik sich mit der Eiszeit, welche wir gerade erleben, abfinden wird, gerade auch mit Blick auf die trotz Tiefstzinsen weiter anwachsenden Schuldenquoten relativ zum Bruttoinlandsprodukt. Viel wahrscheinlicher ist, dass man alle erdenklichen Maßnahmen ergreift, um zumindest das Nominalwachstum nach oben zu bekommen.
Checkliste: Diese Belege helfen Steuern sparen
Lohnsteuerbescheinigung
Bescheinigung über
- Arbeitslosengeld/ Elterngeld/ Kurzarbeitergeld
- Krankengeld / Mutterschaftsgeld
bei Rentenbezug (z. B. Alters-, Erwerbsunfähigkeits-, Witwen-, private Versicherungsrenten)
- bei erstmaligem Bezug den Rentenbescheid
- jährliche Rentenbescheinigung
Bescheinigung über vermögenswirksame Leistungen (z. B.: Bausparvertrag): Anlage VL
Belege über Nebeneinkünfte
Quelle: Aktuell Lohnsteuerhilfeverein e.V.
Jahreszinsbescheinigungen, etwa von Bausparkassen, Banken, Fondsgesellschaften
Steuerbescheinigungen bei einbehaltener Zinsabschlagsteuer (Abgeltungsteuer)
Belege über Verkauf von Aktien / Grundstücken / Vermögenswerten etc.
bis 14 Jahre: Betreuungskosten z. B. Gebühren für Kindergarten, -hort, Babysitter, Tagesmutter
über 18 Jahre: Ausbildungs- und Lehrverträge, Immatrikulationsbescheinigung bei Studium
im Ausland: Familienstandsbescheinigung
Belege über Schulgeld, Krankenversicherungsbeiträge, Lohnsteuerbescheinigung des Kindes, Waisenrentenbescheinigung
Entlastungsbetrag für Alleinerziehende
Gewerkschaftsbeiträge, Unfallversicherung, Rechtschutzversicherung
Bewerbungskosten (z. B. Kopier-, Porto-, und Fahrtkosten, Bewerbungsmappen)
Reisekosten: Erhöhte Fahrtkosten, Verpflegungspauschalen, Unterkunftskosten (z. B. Kraftfahrer, Bauarbeiter, Außendienst)
Winterbeschäftigungsumlage
Fahrten Wohnung - Arbeitsstätte, Auswärtstätigkeit
- Entfernungs-km, Anzahl Fahrten
- Sammelbeförderung z. B. Werkbus (TÜV-Bericht / ASU / Inspektionsrechnungen immer aufheben wg. km-Stand)
- Unfallkosten PKW
Arbeitsmittel (z. B. Computer, Druckerpatronen, Büromaterial, Werkzeug, Berufskleidung, Fachliteratur)
doppelte Haushaltsführung (Miete, Mietnebenkosten, notwendiger Hausrat, Zweitwohnungssteuer)
Steuerberatungskosten
Fortbildungskosten (Kurs- und Prüfungsgebühren, Kosten für ein Zweitstudium)
Arbeitszimmer (sofern der Arbeitgeber keinen geeigneten Arbeitsplatz stellt)
beruflich veranlasste Umzugskosten (Spediteur, Umzugshelfer, Renovierungskosten, Anschlussgebühren, etc.)
rankheitskosten (z. B. Medikamente, Zahnarzt, Brille, Krankenhausaufenthalt, Kur, Physiotherapie)
Fahrtkosten zum Arzt (Anzahl der Fahrten und km)
Scheidungskosten / Beerdigungskosten
Kosten für Haushaltshilfe
Nachweis über Behinderung (Behindertenausweis, Bescheinigung vom Versorgungsamt, Rentenbescheid über Unfallrente)
Unterhaltsleistungen Kinder / Ehefrau / Eltern / Großeltern / Lebensgefährte/in
Krankenversicherungsbeiträge für unterhaltene Personen
Riester-Rente
Rürup-Rente (Basisrente)
Versicherungsbeiträge (z. B. Lebens-, Haftpflicht-, Kfz-, Unfallversicherung)
Krankenversicherung: Nachweis Basistarif, Beitragserstattungen
Spendenbescheinigungen
Haushaltsnahe Dienstleistungen:
Reinigung, Gartenpflegearbeiten (wie z. B. Rasenmähen oder Heckenschneiden), Schneeräumen
Umzugsdienstleistungen (Umzugsspedition)
Pflege von kranken Personen
Handwerkerleistungen:
Arbeiten an Haus oder Wohnung, Reparatur und Wartung von Gegenständen, Kontrollaufwendungen (z. B. Gebühr für den Schornsteinfeger)
Hinweis: Alle Arbeiten müssen im oder am Haus bzw. an Wohnung vorgenommen worden sein
Voraussetzungen:
Begünstigt ist nur der Arbeitslohn, einschließlich der in Rechnung gestellten Maschinen und Fahrtkosten - keine Leihgebühr für Maschinen
Hinweis: Kontoauszüge müssen die Bezahlung per Überweisung belegen
Vermieter:
- Kaufvertrag, Makler-, Auflassungsgebühr, Grunderwerbssteuer, Notarkosten
- Bau-, Reparaturrechnungen, Zinsbescheinigungen
Sonderabschreibung:
- für ein Baudenkmal, Gebäudesanierung
Höhere Inflationsraten gelten als Allheilmittel, wenn es darum geht, die Schulden unter Kontrolle zu bekommen. Diese Maßnahmen werden stützend auf die Bewertung von Assets wirken und könnten – ausschließen lässt sich das nicht – irgendwann tatsächlich zu höherer Inflation führen. Vermutlich durch eine Zerrüttung des Vertrauens der Bevölkerung in Geld. Dann fährt man mit Immobilien, Aktien und Gold sicherlich besser, als mit Anleihen und Liquidität.
Übersetzt auf die Geldanlage bedeutet dies:
-Wir halten an der Zielstruktur für unser Portfolio fest: Liquidität/Anleihen, Aktien, Immobilien und Gold.
-Wir streuen das Vermögen international, um vom höherem Wachstum – und damit perspektivisch auch höheren Erträgen – in anderen Regionen zu profitieren.
-Wir halten taktisch heute mehr Liquidität, um bei Marktkorrekturen günstiger dazu zu kaufen – und zwar sowohl bei Aktien wie auch Gold. Bei letzterem scheint sich da gerade eine Chance aufzutun.
-Wir akzeptieren, dass ein solches Portfolio auf einen Zeithorizont von zehn Jahren wohl nur einen niedrigen einstelligen Ertrag bringt.
-Wir sparen mehr, um eine zu erwartende Lücke in der Altersversorgung zu schließen.
-Und ganz wichtig: wir senken die Kosten so weit es geht, indem wir von teuren Banken und teuren Vermögensverwaltern auf kostengünstigere Alternativen wechseln. Aus dem gleichen Grund handeln wir auch wenig.
Eisige Zeiten an den Kapitalmärkten übersteht man nur durch Disziplin und Ausdauer. Fangen Sie heute damit an.