
Die Ratingagentur Standard & Poor's (S&P) hat den Bonitätsausblick für Portugal auf "positiv" von zuvor "stabil" angehoben. Die Bewertung der langfristigen Kreditwürdigkeit des südeuropäischen Eurolandes könnte damit in den nächsten zwölf Monaten erhöht werden, teilten die S&P-Analysten am Freitag mit. Die Einschätzung laute weiterhin "BB". Die Konjunktur dürfte sich wegen steigender Investitionen verstärkt erholen, begründete S&P die Einschätzung. Zudem gehe die US-Agentur davon aus, dass die Verschuldung der Regierung in Lissabon bis 2018 auf 113 Prozent des Bruttoinlandsprodukts von 118 Prozent im vergangenen Jahr abnehme.
Auch Ungarn bekommt von Standard & Poor's (S&P) eine bessere Bonitätsnote. Die Bewertung wurde um eine Stufe auf "BB+" angehoben, wie die Ratingagentur am Freitag mitteilte. Damit bleibt das Land aber immer noch knapp im sogenannten "Ramsch"-Bereich, der auf besondere Anlagerisiken hinweist. Ähnlich wird Ungarn von den Agenturen Moody's und Fitch beurteilt. Nach finanzpolitischen Reformen von Ministerpräsident Viktor Orban war Ungarn in mehreren Schritten heruntergestuft worden. Die Hochstufung der S&P-Experten ist nun die erste seit Ende 2011.