Tech-Aktien Tesla und Amazon geraten an der Wall Street unter Druck

An der Wall Street geraten Tech-Aktien erneut unter Druck. Tesla-Papiere fallen fast um acht Prozent, die Amazon-Aktie gibt fünf Prozent nach.

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Bangalore Die Aktien des Elektroautoherstellers Tesla sind am Montag an der New Yorker Börse um fast acht Prozent eingebrochen. Wall-Street-Analysten rechneten damit, dass der Konzern des Milliardärs Elon Musk diese Woche Produktionszahlen für die Limousine Model 3 bekanntgeben wird, die hinter den selbst gesteckten Zielen des Unternehmens erneut zurückbleiben.

Auch die Papiere von Amazon geraten unter Druck. Grund dafür war die Kritik von US-Präsident Donald Trump. Das Papier des weltgrößten Onlinehändlers gab bis Montagmittag in New York um fast fünf Prozent auf 1378 Dollar nach. Trump schrieb auf Twitter, die US-Post verliere durch Amazons Gestaltung der Versandgebühren Geld und drohte: „Das wird sich ändern.“

Amazon äußerte sich zunächst nicht zu den Vorwürfen. Ähnliche Kritik hatte Trump bereits in der vergangenen Woche geübt kritisiert, was ebenfalls zu Kursverlusten bei der Amazon-Aktie geführt hatte.

Das Tesla-Papier litt zuletzt auch unter einer Herabstufung durch die Ratingagentur Moody's sowie einem tödlichen Unfall in Kalifornien mit einem Tesla-Fahrzeug.

Insgesamt ist die Stimmung an der Wall Street wegen des Handelsstreits mit China gedrückt. Börsianer sehen verstärkt die Gefahr eines weltweiten Handelskrieges, nachdem China als Reaktion auf US-Stahl- und Aluminiumzölle Zölle auf US-Produkte verhängt hat. Der Dow-Jones-Index der Standardwerte eröffnete nach der Osterpause 0,3 Prozent im Minus bei 24.033 Punkten. Der breiter gefasste S&P-500 verlor 0,4 Prozent auf 2630 Zähler. Der Index der Technologiebörse Nasdaq fiel um 0,6 Prozent auf 7024 Punkte.

Nach Angaben des chinesischen Finanzministeriums betreffen die seit Montag geltenden Abgaben auf US-Waren von bis zu 25 Prozent unter anderem gefrorenes Schweinefleisch sowie bestimmte Früchte und Nüsse sowie Wein. In einem Kommentar in der staatlichen chinesischen Zeitung „Global Times“ hieß es, die USA sollten nicht dem Trugschluss erliegen, dass China nicht zurückschlage oder nur symbolische Gegenmaßnahmen ergreife.

Unterdessen hat US-Präsident Donald Trump bereits weitere Zölle über mehr als 50 Milliarden Dollar gegen China angekündigt, darunter vor allem Hochtechnologie-Produkte.

Für Gesprächsstoff sorgte einmal mehr Amazon, nachdem Trump den weltgrößten Onlinehändler erneut angegriffen hat. Amazon zahle zu wenig Steuern sowie der US-Post zu niedrige Versandgebühren, hatte Trump am Samstag auf Twitter kritisiert. Amazon verloren zwei Prozent.

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