Treibhausgas-Emissionen Fonds fordern Zementindustrie zur Senkung der Emissionen auf

Investmentfonds fordern die Zementindustrie, bis 2050 den Ausstoß von Kohlendioxiden auf null Prozent zu drücken. Die deutsche HeidelbergCement hat dieses Ziel bereits übernommen.

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London Europäische Investmentfonds fordern die Zementindustrie zum Abbau der Treibhausgas-Emissionen auf. „Die Zementbranche muss ihren Beitrag zum Klimawandel drastisch reduzieren“, sagte die Chefin der Institutional Investors Group on Climate Change, die mehr als 170 Mitglieder zählt, Stephanie Pfeifer, am Montag. „Das ist letztlich ein geschäftsentscheidendes Thema für die Branche.“ Der Vereinigung gehören hauptsächlich europäische Pensionsfonds und Vermögensverwalter an, die zusammen Gelder in Höhe von etwa zwei Billionen Dollar managen - darunter BNP Paribas Asset Management, Sarasin & Partners und Hermes EOS.

Die Investorengruppe hat an Zement- oder Baustoffunternehmen geschrieben, darunter die irische CRH, die französisch-schweizerische LafargeHolcim und die französische St. Gobain. Darin fordert sie, bis 2050 den Ausstoß von Kohlendioxiden auf null Prozent zu drücken. Die deutsche HeidelbergCement habe dieses Ziel bereits übernommen. Da extreme Wetterbedingungen und Naturkatastrophen im Zusammenhang mit dem Klimawandel weltweit zunehmen, drängen einige Vermögensverwalter starke Verschmutzer dazu, einen schnelleren Übergang zu einer saubereren Wirtschaft zu schaffen.

Die Zementindustrie ist der Internationalen Energieagentur zufolge für sieben Prozent der weltweiten Treibhausgas-Emissionen verantwortlich. Wäre die Branche ein Land, wäre es nach den USA und China der drittgrößte Emittent weltweit.

Mehr: Nach dem Vorstoß der Wirtschaftsweisen, schlägt die CDU-Chefin eine CO2-Bepreisung vor. Dabei strebt sie einen Emissionshandel an, keine CO2-Steuer.

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