Türkei-Anleihen Fitch senkt Ausblick auf „negativ“

Die Unsicherheit über die politische Lage in der Türkei schlägt auch auf die Bonität des Landes durch: Zwar sieht die Rating-Agentur Fitch das Land weiter im Investment-Bereich. Doch die Aussichten sind schlecht.

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Türkische Anleihen zählen laut Fitch zu den „durchschnittlich riskanten Investments“. Quelle: Reuters

Istanbul Die Rating-Agentur Fitch sieht die langfristigen Verbindlichkeiten der Türkei weiterhin im sogenannten Investmentbereich. Die Bonitätswächter setzten am Freitag jedoch den Ausblick für das Rating auf „negativ“, was eine Verschlechterung der Kreditwürdigkeit andeutet. Grund sei die politische Unsicherheit nach dem gescheiterten Putsch Mitte Juli. Diese dürfte die wirtschaftliche Entwicklung beeinflussen. Fitch hatte rund eine Woche nach dem Putschversuch schon den Daumen gesenkt. Die Bewertung für die langfristigen Verbindlichkeiten des Landes wurde damals auf „BBB-“ von zuvor „BBB“ herabgesetzt. Die Note steht für ein durchschnittlich riskantes Investment.

Die Rating-Agentur Moody’s drohte der Türkei drei Tage nach dem gescheiterten Militärputsch mit einer Herabstufung in den Ramsch-Bereich. Standard & Poor’s hatte im vergangenen Monat die Note für das Land um eine Stufe auf „BB“ herabgesetzt und damit tiefer in den spekulativen Bereich.

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