Übernahme Bafin prüft möglichen Insiderhandel mit Osram-Aktien

Ein Bericht über ein Übernahmeangebot hatte die Osram-Aktie im Juli 2019 beflügelt. Die Finanzaufsicht prüft jetzt, ob damals alles rechtens war.

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Erst mehrere Stunden nach einem entsprechenden Medienbericht gab es eine Ad-hoc-Meldung von Osram über den den Erhalt des Übernahmeangebots. Quelle: dpa

Das Ringen um die Übernahme des Lichtkonzerns Osram beschäftigt die Behörden. Die deutsche Finanzaufsicht Bafin untersucht, ob es im Vorfeld einer Meldung am 3. Juli 2019 Insiderhandel mit Osram-Aktien gab, wie eine Bafin-Sprecherin am Dienstag sagte.

An dem Tag hatte die Nachrichtenagentur Reuters unter Berufung auf Insider berichtet, dass der Osram-Aufsichtsrat in einer außerordentlichen Sitzung über eine Übernahmeofferte der Finanzinvestoren Carlyle und Bain beraten werde. Das Angebot dürfte in der Größenordnung von 35 Euro je Osram-Aktie liegen. Die Osram-Aktie war daraufhin um mehr als zehn Prozent nach oben geschossen.

Erst mehrere Stunden später bestätigte Osram in einer Ad-hoc-Meldung den Erhalt des Übernahmeangebots in Höhe von 35 Euro je Aktie, über das die zuständigen Gremien in Kürze beraten und beschließen würden. Nach einem milliardenschweren Bieterkampf setzte sich aber der österreichische Chipkonzern AMS durch.

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